Da ist also der verheiratete Familienvater (Devid Striesow), der sich nach seiner völlig überraschenden Kündigung in die maßlos aufregende Geliebte (Edita Malovcic) seines Freundes (Norman Hacker) verschaut. Die wiederum nicht einsieht, wieso sie als Objekt der Begierde das Besitzdenken des Einen beziehungsweise die Midlife-Crisis des Anderen ausbaden soll. Da ist seine Frau (Silke Bodenbender), eine Ärztin, die sich fragt, warum es bei ihr nie klappt und schon einmal anfängt, die Sachen ihres zukünftigen Exmannes in Kisten zu packen. Seit Monaten hat sie denselben deprimierenden Traum. Und eigentlich würde sie gern seinen Freund küssen.
Da ist ihr Patient, der 14-Jährige, der nach einer dummen Aktion in ein Auto gelaufen ist und seither im künstlichen Koma liegt. Seine Mutter (Gerti Drassl) harrt verzweifelt an seinem Krankenbett aus. Wäre da nicht dieser fremde junge Mann, der ihr zur Seite steht, wäre sie ganz allein. Da ist der alte Witwer (Otto Schenk), der einmal eine Berühmtheit war und inzwischen einsam und zunehmend vergesslich in seiner Wohnung sitzt. Er kauft Stützstrümpfe, hätte aber lieber eine Pistole. Oder zumindest ein sehr scharfes Rasiermesser. Die Patientenverfügung hat er schon unterschrieben.
Genre | Drama |
Regie |
Michael Kreihsl |
Darsteller |
Devid Striesow Silke Bodenbender Norman Hacker Edita Malovcic Otto Schenk |
Originaltitel | Liebe möglicherweise |
Land | Österreich |
Jahr | 2016 |
Dauer | 88 Minuten |
Kino Release | 02.12.2016 |
Kino Copyright | © Filmladen Filmverleih GmbH |