Seine schmerzvollste Tragödie erlitt Hans Kammerlander 1991 am Manaslu in Nepal, wo er zwei seiner besten Freunde verlor. Einer stürzte aus unerfindlichen Gründen ab, der andere wurde neben ihm vom Blitz erschlagen. Hans, selbst in akuter Lebensgefahr, überlebte das Gewitter am Rande des Wahnsinns. Es war ein Berggewitter, das es gar nicht geben durfte. Durch die brennenden Ölfelder im Golfkrieg erreichten 1991 Partikel in der Atmosphäre sogar den Himalaya, wodurch es auch in großen Höhen zu elektrisch aufgeladenen Hochspannungsfeldern kam.
Das Ziel der Seilschaft Stephan Keck und Hans Kammerlander war es, im Herbst 2017 an den Manaslu zurückzukehren, um ihn endlich zu besteigen und anschließend von dem 8163 Meter hohen Gipfel mit Skiern auf einer neuen Route abzufahren. Mit der Besteigung stellt sich Hans Kammerlander nach 26 Jahren nicht nur erneut dem Berg, sondern auch der Tragödie von 1991, die er bis heute nicht verarbeiten konnte. Nicht zuletzt hat er deshalb darauf stets verzichtet einer der ersten zu sein, der alle Achttausender ohne Sauerstoff bestiegen hat.
Genre | Documentary |
Regie |
Gerald Salmina |
Darsteller |
Marco Boriero Simon Gietl Werner Herzog Hans Kammerlander Michael Kuglitsch Dominik Maringer Reinhold Messner Robin Oberhollenzer Martin Senoner Leo Seppi |
Originaltitel | Manaslu - Berg der Seelen |
Land | Österreich |
Jahr | 2018 |
Dauer | 123 Minuten |
Kino Release | 14.12.2018 |