Der Junge Matias und seine Mutter Laura verlassen in Panik die Wohnung, in der sie leben, nachdem die Frau einmal mehr von ihrem Mann geprügelt wurde. Häusliche Gewalt nennt man das, und man weiss, dass sie verbreiteter ist, als man denkt. Matias ist achtjährig und Laura wieder schwanger. Zusammen suchen Mutter und Kind einen Ort, an dem sie sich sicher fühlen können und unerreichbar für den Mann und Vater. Diego Lerman erzählt von einem Flüchtlingspaar in der eigenen Stadt. Buenos Aires ist austauschbar, denn das, was die beiden erleben, könnte sich überall abspielen, auch bei uns. Packend ist der Film inszeniert, konsequent beschreibt der Regisseur die Wahrnehmung des Kindes in einer Situation, die für die Mutter unhaltbar geworden ist.