Anna in Switzerland - Frauenhandel in der Schweiz
Anna war 19, als sie Opfer von Frauenhandel wurde. Während mehrerer Monate wurde sie zur Prostitution gezwungen. Aber das Schlimmste kam erst danach: „Ein Opfer zu sein, und niemand der glaubt, dass ich trotzdem noch Träume haben kann“. Gedemütigt und einsam kämpft Anna 14 Jahre lang für ihre Träume. Was bedeutet es, stigmatisiert zu sein als Opfer? Anna in Switzerland erzählt in zwei Reisen die Vergangenheit und die Gegenwart dieser mutigen Frau: Die Reise, die Anna damals in die Schweiz führte und die für viele Opfer von Frauen- handel immer ähnlich abläuft. Eine innere Reise in den sprachlosen Abgrund von Einsamkeit und Ohnmacht, dargestellt in eindrücklichen Animationen des Schweizer Künstlers und Illustrators Hannes Binder. Und die Reise heute durch einige der schönsten Landschaften der Schweiz; ein zweites Mal kommt Anna hier an und erzählt vom langen Weg zurück in die Normalität. Die Stigmatisierung als Opfer dringt in jede Ritze des Lebens, aber nach einem zähen Kampf erobert sich Anna ihre Menschenwürde zurück. Am Ende steht sie auf dem Gipfel eines 4000ers und blickt in eine Zukunft, die ganz allein ihr gehört.