Mit seinem neuesten Spielfilm Métamorphoses wagt sich der französische Regisseur Christophe Honoré an das wohl bekannteste mythologische Werk der Kulturgeschichte: die Metamorphosen des römischen Dichters Ovid. Der Film handelt von einem jungen und weltfremden Mädchen, das vor ihrer Schule von einem Unbekannten verführt wird. Ohne Bedenken folgt sie ihm in verlassene Wälder und hängt gespannt an seinen Lippen, als er beginnt, ihr von jungen Menschen zu erzählen, die sich in Tiere verwandeln. Schon bald lassen sich die Mythen nicht mehr von der Realität unterscheiden und auch die Grenze zwischen Göttern und Menschen scheint sich aufzulösen.