Die deutsche Filmemacherin und Protagonistin Ulrike Schaz gerät somit in den Verdacht des französischen Geheimdienstes, der sie als "Terroristin" und "Freundin von Carlos" in ihrer Datenbank aufnimmt und sie daraufhin des Landes verweist.
Fast 40 Jahre später trifft sie ihren damaligen Freund in einem Pariser Café zum ersten Mal wieder. Den Blick gerichtet auf eine kleine Schwarzweiß-Fotografie aus dem Portemonnaie ihres alten Freundes und zwei Leben, die damals auseinanderdrifteten und nie wieder ganz zusammenfanden, reflektieren sie die damaligen Ereignisse, die sich zu einem Albtraum entwickelten.
Die Konsequenzen einer einzigen Nacht treten, ähnlich zufällig wie die Liebe, mit einem Donnerschlag in das Leben von Ulrike Schaz, die einen künstlerisch-einfühlsamen und gleichsam kritischen Essay über ihre unglaubliche deutsch-französische Geschichte zu Zeiten der RAF im deutschen Herbst verfasst hat.
Manchmal reichen der Vorname und die Nationalität aus, um in die Fänge staatlicher Geheimdienste zu geraten: "Ich glaube, dich hatten sie viel mehr im Visier, weil du deutsch warst und Ulrike heißt", meint Jean Marie.
Genre | Documentary |
Regie |
Ulrike Schaz |
Originaltitel | Paris - Kein Tag ohne dich |
Land | Deutschland |
Jahr | 2021 |
Dauer | 107 Minuten |
Altersfreigabe | Zugelassen ab 6 Jahre |